Regenerative Landwirtschaft & Kohlenstoffmarkt Glossar

Kohlenstoffsequestrierung, auch Kohlenstoffbindung genannt, ist der Prozess der Aufnahme und Speicherung von Kohlenstoff (CO₂) aus der Atmosphäre in Böden, Wäldern und Ozeanen.

Permakultur, ein Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, basiert auf der Nachahmung von Ökosystemen und natürlichen Kreisläufen. Der Kerngedanke der Permakultur ist die Reduktion oder der Ersatz energieintensiver, umweltschädigender Industrietechnologien in der Landwirtschaft.

Die ökologische Landwirtschaft, auch als Bio-Landwirtschaft bekannt, ist ein landwirtschaftliches Produktionssystem, das auf der Förderung der biologischen Vielfalt, dem Kreislauf der Nährstoffe, der natürlichen Schädlingsbekämpfung und der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit basiert.

Humus ist eine dunkle organische Bodenschicht, die sich im Boden durch den Abbau von Pflanzen- und Tiermaterial durch Mikroorganismen bildet. Sie spielt eine entscheidende Rolle für die Bodengesundheit und Fruchtbarkeit, verbessert die Wasserspeicherung, die Bodenstruktur und bindet Kohlenstoff im Boden.

Carbon Farming ist ein Ansatz er darauf abzielt, den Kohlenstoffgehalt in landwirtschaftlichen Böden zu erhöhen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

GAP steht für Gemeinsame Europäische Agrarpolitik, und hat die Ziele, einen krisenfesten Landwirtschaftssektor zu fördern, die Einkommenssicherheit der europäischen Landwirt:innen zu gewährleisten, den Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen, als auch die Entwicklung des ländlichen Raumes zu fördern.

Die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs), stellen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen dar, um globale Herausforderungen wie Armut, Ungleichheit, Klimawandel und Umweltzerstörung zu bewältigen.

Der Compliance Carbon Market (gesetzlicher Kohlenstoffmarkt) ist ein Instrument zum Erreichen der Klimaziele, indem es einen finanziellen Anreiz für Unternehmen schafft, ihre Emissionen zu reduzieren.

Der Voluntary Carbon Market (Freiwilliger Kohlenstoffmarkt) ist ein Markt für CO₂-Zertifikate, der es Privatpersonen und Unternehmen ermöglicht, ihre CO₂-Emissionen auf freiwilliger Basis zu kompensieren.

Carbon Offsetting ist ein Mechanismus, der es Unternehmen und Privatpersonen ermöglicht, ihre CO₂-Emissionen durch den Kauf von CO₂-Zertifikaten, auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt, auszugleichen.

Insetting bezeichnet die Reduktion von Emissionen innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette.

Ein CO2-Zertfikat ist ein Mechanismus, mit dem eine Partei (Unternehmen, Organisation, Einzelperson) eine andere für die Reduzierung, Vermeidung oder Entfernung von Kohlenstoff kompensieren kann, wobei ein Zertifikat jeweils für eine Tonne CO2 steht.

Net-Zero (Netto-Null) zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen den menschlich erzeugten Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen, und jenen, die daraus entfernt werden, herzustellen. Das Hauptziel ist, dass die insgesamt freigesetzten Emissionen nicht die Menge überschreitet, die aus der Atmosphäre wieder entfernt wird.

Nature Based Solutions (NBS) sind Lösungen, die auf der Nutzung von Ökosystemen und natürlichen Prozessen basieren, um gesellschaftliche Herausforderungen, wie den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Verschmutzung von Wasser und Luft zu bewältigen.

Greenwashing bezeichnet die Praxis, bei der Unternehmen eine falsche oder nicht vollständige Vorstellung von ihren angeblich umweltfreundlichen Produkten durch Werbe- und Marketingstrategien vermitteln.

Dekarbonisierung bezeichnet den Prozess der Reduzierung oder Eliminierung von menschlich erzeugten CO₂-Emissionen. Durch die Reduktion der Emissionen trägt Dekarbonisierung wesentlich dazu bei, die Ziele des Pariser-Klimaabkommens und Net-Zero zu erreichen.

ESG (Environmental, Social, Governance) ist ein Schlüsselkonzept für nachhaltiges Unternehmertum, das Unternehmen hinsichtlich ökologischer und sozialer Verantwortung, als auch ethischer Unternehmensführung bewertet.